Honi soit qui mal y pense

25.06.2013 16:32

Für das heutige, alles entscheidende Relegationsspiel zwischen Rot-Weiß Koblenz und dem VFR Eintracht Koblenz wurde ein Schiedsrichter aus Rhens angesetzt. Der Schiedsrichteransetzer hat somit auf die Neutralität des Unparteiischen geachtet, da Rhens von dem Ausgang dieses Spiels nicht berührt ist. Allerdings hat der angesetzte Schiedsrichter seine Pflicht versäumt (§16 SchiriO FVR), die Ansetzung abzulehnen, denn es war im bekannt, dass in der Mannschaft von Rot-Weiß sein Bruder spielt.

Honi soit qui mal y pense - Ein Schelm, der Böses dabei denkt

Mit Sicherheit möchten wir niemanden etwas unterstellen, aber es ist schon verwunderlich, dass der betroffene Schiedsrichter auf seiner Ansetzung nicht widersprochen hat. Bei verwandtschaftlichen Verhältnissen kann man schon von einer natürlichen Befangenheit ausgehen. Und eben um dies zu verhindern gibt es den §16 in der Schiedsrichter Ordnung.

Dem Schiedsrichteransetzer ist hier kein Vorwurf zu machen, aber es macht nachdenklich, wenn ein Unparteiischer das Risiko auf sich nehmen will, dass eventuell strittige Entscheidungen an seiner Neutralität zweifeln lassen würden.

Zum Glück wurde dieser Fauxpas rechtzeitig entdeckt und es wird ein neuer Schiedsrichter angesetzt. Somit kommt es erst gar nicht zu missverständlichen Situationen. Der neu angesetzte Unparteiische für diese Partie ist der Bezirksliga-Schiedsrichter Veysel Ovayolu, der für den FC Urbar pfeift.